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Wirst du stolz auf dich sein?

Die Welt befindet sich in einem stetigen Wandel. Dennoch haben sich viele Menschen noch nie in so einer Situation befunden wie jetzt. Covid-19 betrifft nicht nur das Leben von ein paar Einzelnen, sondern das von uns allen. Zurückblickend hatte unser Land bereits mehrere Krisen. Vor allem im vorherigen Jahrhundert. Unsere Opas und Omas haben diese Zeiten größtenteils erlebt. Viele junge Menschen kennen solche Zeiten nicht. Jahrzehnte ging es uns, abgesehen von einigen wirtschaftlichen Krisen, gut. Die Welt wird definitiv eine etwas andere sein nach dieser Zeit. Inwiefern, wird sich jedoch erst noch im Laufe der Zeit zeigen. Das alles wieder so wird, wie vor dem Covid-19 Virus und den damit verbundenen Maßnahmen, ist unwahrscheinlich. Dennoch ist Veränderung nicht immer gleich ein Grund zur Sorge. Veränderung kann auch eine Chance sein…

In diesem Beitrag erfährst du, wie du dich motivieren kannst jetzt zu handeln und dich weiterzuentwickeln, warum du das tun solltest und was das Ganze mit Zeitreisen zu tun hat.

Das Kontaktverbot

Wie oft hast du dich in einer Situation befunden, in der du wusstest, dass du etwas erledigen solltest, es aber nicht getan hast und lieber unterwegs warst? Dinge aufzuschieben ist einfach, fühlt sich gut an und im Nachhinein ist man im Stress und wir hätten uns gefreut es einfach direkt erledigt zu haben. Das Kontaktverbot zeigt uns etwas Neues. Fast wie früher in der Kindheit, werden wir gerade von der Welt „auf unser Zimmer geschickt“.

Die Welt gibt dir Zeit mal über das nachzudenken, was du so die letzten Jahre als selbstverständlich angesehen hast. Die einen ärgern sich darüber, dass sie momentan nicht mehr auf ihre Lieblingskonzerte, Festivals oder in Bars gehen können. Die anderen vermissen Zeit mit ihren Liebsten zu verbringen oder die Welt zu bereisen. Doch sind wir mal ehrlich. Zu dem Zeitpunkt als wir das noch konnten, haben wir es da so sehr geschätzt, wie wir es jetzt tun? Das Kontaktverbot und die damit verbundenen Restriktionen sind aus meiner Sicht ein Segen für so viele Menschen, die immer wieder Probleme sehen, die sich auf einem sehr hohen Niveau befinden. Ein stabiles Gesundheitssystem, sauberes Leitungswasser, saubere Luft, Frieden und Freiheit das zu tun auf was man Lust hat. All das sind für mich Dinge, an die ich oft immer wieder denke. Vor allem nach langen Reisen im Ausland, durch Länder mit anderen Standards, schätze ich das sehr in Deutschland. Hast du darüber schon mal nachgedacht?

Vermutlich werden viele Menschen, die jetzt ihre Zeit zuhause verbringen müssen, auch auf die einen oder anderen Erkenntnisse kommen. Wie schön es jetzt wäre bei strahlendem Sonnenschein mit seinen Jungs oder Mädels im Biergarten zu sitzen, in der Strandbar oder am See. Aber nicht nur auf die Aktivitäten die jetzt wegfallen wird man aufmerksam, sondern auch auf das eigene Verhalten. Einige Menschen sagen, sie nehmen sich Zeit für ihre Liebsten. Work-Life-Balance. Doch neben dem Alltag, neben Uni oder Arbeit geht dann doch die meiste Zeit und die meisten Gedanken für die Karriere drauf. Zeit sich einmal selbst zu reflektieren und sein Umfeld zu berücksichtigen nehmen sich die Wenigsten. Aber auch nicht nur Zeit für seine liebsten Mitmenschen, sondern auch Zeit für sich selbst bleibt oft auf der Strecke und man nimmt sich nicht die Zeit, die eigentlich benötigt wird.

Pausiere, bevor das Leben dich pausiert

 

Damit meine ich auch nicht nur sich sonntags mal zu entspannen. Sich um sich selbst zu kümmern bedeutet nicht nur, mal an einem Tag das zu Essen und zu machen auf was man Lust hat. Es bedeutet für mich auch mich um meinen Körper zu kümmern, ihn zu bewegen, mich sowohl von innen als auch von außen zu „pflegen“. Am besten natürlich mehrmals die Woche. Vielleicht ist das auch nicht immer das Beste und Spaßigste, aber du selbst wirst es dir im Nachhinein danken. Selbstreflektion bedeutet für mich auch, dass ich mir einmal die Woche oder ggf. alle zwei Wochen die Zeit nehme, mein Verhalten, mein Tun und meine Ergebnisse zu betrachten. Möglicherweise ärgerst du dich, in einer Woche nicht so viel geschafft zu haben, wie gewünscht. Du wolltest mehr auf der Arbeit schaffen, mehr Zeit verbringen mit Freunden oder mehr Sport machen. An was lag das? Nimm dir die Zeit, bspw. an einem Sonntag, um aufzuschreiben was dir in dieser Woche gut gelungen ist und was nicht so gut lief. Dasselbe kannst du auch für jeden deiner Lebensbereiche einzeln überprüfen. Um es einfach zu halten, kannst du deine Lebensbereiche in 4 unterschiedliche Lebensbereiche unterteilen:

  • Familie und soziale Beziehung(en)
  • Körper und Gesundheit
  • Beruf(ung)
  • Sinn und Werte

Familie und soziale Beziehung(en)

Wieviel Zeit hast du mit deiner Familie verbracht? Um wen hast du dich vielleicht weniger gesorgt? Wen hättest du mehr unterstützen können oder gab es vielleicht Konflikte die vermeidbar und kleinlich gewesen sind?

Wieviel Zeit hast du in dein soziales Umfeld investiert? Pflegst du dein soziales Netzwerk? Bei welchem Menschen hast du dich vielleicht schon länger nicht mehr gemeldet, obwohl er dir sehr wichtig ist? Wer ist dir gerade besonders wichtig? Weiß derjenige das? Wie verlaufen die Tage mit deinen Freunden? Kannst du vielleicht etwas verbessern? Wie empfindest du die Tage mit ihnen? Was schätzt du am meisten bei deinen Freunden? Was stört dich? Was würdest du gerne aus der Welt schaffen?

Körper und Gesundheit

Wie oft hast du deinem Körper letzte Woche Bewegung geschenkt? Wie erging es dir die letzte Woche? Fühlst du dich fit? Wie findest du deinen Körper? Was hast du deinem Körper in Sachen Ernährung Gutes getan? Könntest du aus deiner Sicht etwas verbessern?

Beruf(ung)

Wie läuft es bei der Arbeit? Kommst du voran? Hängst du vielleicht zu oft an Feinheiten fest und verlierst so wertvolle Zeit für ein Projekt? Wieviel Neues hast du diese Woche gelernt? Wie war dein Verhalten diese Woche gegenüber deinen Kollegen, deinen Vorgesetzten, deinen Kommilitonen, deinen Professoren? Gab es besondere Situationen? Was hast du aus ihnen gelernt? Was kannst du das nächste Mal anders/besser machen?

Sinn und Werte

Hast du diese Woche etwas getan, was deinen Werten und Einstellungen entspricht? Hast du etwas Neues über deine Werte gelernt? Was sind deine wichtigsten Werte für dich zurzeit, die du auch nach außen hin repräsentierst? (z.B.  Aufrichtigkeit – Ehrlichkeit – Aktivität – Anerkennung – Authentizität – Bedeutung – Ehrgeiz – Charisma – Erfolg – Erholung – Familie – Fitness – Geborgenheit – Leistung – Lebensfreude – Macht – Respekt – Ruhe – Rückhalt – Pünktlichkeit – Sicherheit – Unternehmungslust – Veränderung – Zuverlässigkeit – Humor – Heiterkeit – Sorgfalt)

Viele Menschen könnten gerade jetzt also mehr Zeit in sich selbst investieren und ihr altes Verhalten reflektieren. Menschen die immer von A nach B rennen und nicht zur Ruhe kommen, sind jetzt zwangsläufig in einem anderen Modus und entkommen so möglicherweise einer Abwärtsspirale, die sie früher oder später ausgebremst hätte. Auch wenn man sich gerne pusht und zum „hustlen“ antreibt ist es wichtig sich eine Pause zu geben. Spätestens alle zwei Wochen solltest du dir einen Tag einbauen, an dem du wirklich abschaltest und dir eine Pause gönnst.

Ein einfaches Beispiel dafür ist ein Auto:

Ein Auto tankst du auch nicht erst bevor der letzte Milliliter Benzin verbrannt wurde, oder? Das Auto wird immer rechtzeitig getankt um anschließend gut gerüstet für weitere Kilometer wieder Vollgas geben zu können.

Where focus goes, energy flows!


Der Stolz

Du hast in deinem Leben einige Dinge erreicht auf die du stolz sein kannst. Einige sind dir dabei sehr gut noch im Gedächtnis, andere schon wieder in Vergessenheit geraten. Wie sehr hast du dich gefreut, als du deinen Führerschein bekommen hast? Oder deine erste Autofahrt alleine oder gemeinsam mit deinen Freunden? Aber auch deine letzte Prüfung die du bestanden hast. Es gibt tagtäglich Dinge die dich stolz machen können wenn du auf sie achtest. Oft konzentrieren sich Menschen aber auf die negativen Dinge und bekommen dadurch…genau! Noch mehr davon!

Von den Dingen, auf die du dich konzentrierst, bekommst du auch mehr. Das ist das Gesetz der Anziehung (engl. „Law of Attraction“). Lese davon bald mehr in einem separaten Beitrag . Einfach gesagt, erfährst du mehr Glück und Zufriedenheit, wenn du dich auf die Dinge konzentrierst, die gut laufen und dankbar bist für das was du erreicht hast. Ein Mensch der aufrichtig dankbar ist kann sich nicht gleichzeitig in einer negativen Stimmung befinden.

Konzentriere dich also auf die Dinge, auf die du stolz sein kannst und arbeite daran immer mehr solche Momente und Ergebnisse zu produzieren.

Was das jetzt mit der momentanen Situation zu tun hat?

Es fällt schwer nur zu Hause zu sitzen. Anfangs mal alles richtig schön aufgeräumt zu haben oder Dinge erledigen, die man schon lange fertig stellen wollte. Und jetzt? In den sozialen Medien hörst du viele Vorschläge zu Hause doch Workouts zu machen, ein Buch zu lesen, eine neue Sprache zu lernen, usw. Doch vielen fehlt nach einiger Zeit wieder die Motivation. Zu bequem ist das eigene Bett, das Sofa oder man hat keine Lust sich jetzt groß anzustrengen. Dabei ist diese Zeit nicht anders als sonst. Ja, du musst zu Hause bleiben. Ja, dein Sozialleben ist eingeschränkt. Das heißt aber nicht, dass deine eigene Entwicklung auch eingeschränkt sein muss. Du kannst und solltest gerade jetzt weiter machen. In einfachen Zeiten ist es immer einfacher und easy going. Doch jetzt ist die perfekte Gelegenheit etwas Neues zu lernen. Vielleicht sogar eine neue Leidenschaft für etwas zu entwickeln.

Selbstverständlich haben nicht alle Menschen gerade den ganzen Tag Freizeit. Doch du sparst dir gerade immer noch die Zeit, die du mit dem Weg zur Arbeit oder zur Uni verbracht hättest, im Stau zu stehen oder die Zeit in der du ausgegangen wärst. Was machst du mit diesem zusätzlichen Plus an Zeit?

Ich spreche nicht davon den ganzen Tag eine neue Sprache zu lernen oder 3 Workouts zu machen. Doch dir jetzt eine neue Routine , eine neue Gewohnheit und vielleicht sogar eine neue Fähigkeit zu erlernen ist ideal! Damit kommst du aus dieser Zeit stärker raus, als du reingekommen bist.

Für das, was wir heute tun oder nicht tun, zahlen  wir in Zukunft den Preis


Die Erkenntnisse

Zu Hause zu sein und sich über einiges klar zu werden, was einem so vielleicht lang nicht mehr aufgefallen oder bewusst geworden ist. Genau so geht es vermutlich vielen Menschen momentan. Die Frage ist hier jedoch, ob die Vielzahl der Menschen auch noch daran denken, wenn sie weniger Zeit haben und bei vielen wieder alles in gewohnter Geschwindigkeit abläuft. Werden Sie die Learnings dann weiter im Kopf behalten? Werden sie sich weiter Zeit nehmen für Pausen oder einfach mal wieder besinnen, an das was sie alles schon haben, über was sie sich tagtäglich freuen können? Vielleicht. Um aber ganz sicher zu gehen, kannst du hier den Unterschied machen.

Auf www.zukunftsmail.com  kannst du sicher gehen, dass du dich daran erinnern wirst. Hier kannst du deinem Zukunfts-Ich eine E-Mail schreiben und selbst festlegen, wann dich diese E-Mail wieder erreichen soll. Mein Vorschlag wären hier ca. 6 Monate. In dieser Zeit ändern sich bereits die ein oder anderen Dinge, neue Erlebnisse und Erfahrungen kommen dazu. Natürlich kannst du auf der Website die Zeitspanne auch deutlich verlängern oder verkürzen.

Aus meiner Sicht ein tolles Tool, um wichtige Erkenntnisse in Form von Werten oder Erfahrungen, an denen man festhalten oder sich wieder erinnern will, festzuhalten und einen Reminder dafür zu bekommen. Denn allzu oft stoßen wir auf Erkenntnisse und machen Erfahrungen, vergessen es aber schnell wieder im Alltagstrott. Probiere es aus! 

Stolz als innerer Antrieb

Wenn du jetzt also zuhause sitzt und die neue Staffel deiner Lieblingsserie mal für ein paar Stunden ausblendest und endlich ein Projekt nach dem anderen im Home Office abschließen kannst, anfängst jeden Tag ein bisschen (mehr) zu lesen, interessanten Content konsumierst, über Themen die dich interessieren oder deine Hausarbeit fertig schreibst. Dann kannst du doch stolz auf dich sein.

Wenn du jetzt am Tag noch weniger erledigst als zuvor, weil gerade alles blöd ist und du keine Lust hast und der Antrieb fehlt. Was dann?

Dann stelle dir mal vor, dass es von dir ein „Altes-Ich“ gibt. Dein „Ich“ in der Vergangenheit. Das ist das „Ich“ von vor einem Monat, einem Jahr, zwei bis drei Jahren oder noch weiter in der Vergangenheit.

Dann gibt es aber auch noch dein “Zukunfts-Ich“. Das ist das „Ich“ morgen, in einer Woche, in einem Monat, in einem Jahr, in fünf oder zehn Jahren.

Ich schätze dein „Altes-Ich“ fände es schön zu sehen, wo du jetzt stehst, dass du die damaligen Herausforderungen gemeistert hast, dass du deine Sorgen um die ein oder anderen Themen abgelegt und deine Challenges gemeistert hast. Dein „Altes-Ich“ wäre stolz auf dich.

Was bringt das deinem „Ich“ jetzt gerade? Ganz einfach!

Bei allem was du tust, behalte immer im Hinterkopf, dass dein Zukunfts-Ich geschaffen wird durch dein Handeln, deine Entscheidungen und deine Erlebnisse, die du jetzt gerade erlebst. Alles was du tust oder nicht tust, beeinflusst deine Zukunft. Frage dich also am Ende eines Tages oder einer Woche: wäre mein Zukunfts-Ich stolz auf mich? Stolz auf das was ich diese Woche alles geschaffen habe? Wie ich mit meinen Mitmenschen umgegangen bin? Wie ich mich um mich selbst oder um mein Umfeld gekümmert habe?

Stelle dir dabei vor wie dein Zukunfts-Ich eine Zeitreise in die Gegenwart machen würde, hinter dir steht und dich beobachtet. Dich anspornt sich anzustrengen. Sich wünscht, dass du die Dinge jetzt anpackst, damit du es später leichter hast.

Menschen machen sich das Leben oft einfach und haben es später schwer, anstatt sich jetzt anzustrengen, um es später leicht zu haben.

 

Stelle dir außerdem die Fragen: handle, entscheide und erlebe ich in die Richtung, in die ich meine Zukunft ausrichten möchte? Bin ich auf meinem Weg die Person zu werden und die Zukunft zu haben, die ich haben möchte? Die ich kreieren möchte? Arbeite ich an den Ergebnissen die ich mir wünsche? Pflege ich die Kontakte mit Menschen die mir wichtig sind? Bin ich auf Kurs?

So kannst du regelmäßig Fein Justierungen vornehmen und bleibst an deinen Zielen dran.

In diesem Sinne: Stay Safe! Dein Tim

 

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2 Comments

  • Lea Keller

    Ein toller Beitrag, Tim!
    Habe mich gefreut ein paar „Dinge“ wiederzufinden die ich durch ältere Beiträge von dir schon einmal gehört und teilweise umgesetzt habe aber habe mir natürlich auch ein paar neue Sachen rausgeschrieben.

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